PREMIERE AM 14. Dezember 2008 17:00 Uhr im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen Münster

 

Spielzeit 2008/2009:

Twillinge (Zwillinge)

En plasseerlick Spiël uut de guede, aolle Tied

van Anton Aulke

 

Das Zwillings-Motiv ist keine Erfindung des Autors Anton Aulke; der lateinische Komödiendichter Plautus hat es mit sensationellem Erfolg in seinen "Menaechmi" verwendet, und Erich Kästner ist mit seinem Werk "Das doppelte Lottchen" gewiss nicht der letzte Autor gewesen, der diese phantastische Laune der Natur dazu nutzt, sein Publikum zu erfreuen, zu unterhalten und ihm Gelegenheit zum Nachdenken zu bieten. "Twillinge" steht also in einer langen literarischen Tradition. Unsere Zwillinge sind der unter dem Kommando seiner Frau Fina stehende preußische Dorfpolizist Fritz und sein Zwillingsbruder Amadeus, berufs- und arbeitslos, weit in der Welt herumgekommen, in Scheunen oder im Freien übernachtend, den es nach sehr langer Zeit wieder zu seinem Bruder zieht. Der indes muss ihn als Nichtsesshaften festnehmen. Auf dem Weg ins Arrestlokal werden Fritz und Amadeus Zeugen, wie Mariechen, Tochter des Amtmanns, und Henrich, der junge Dorfschmied, die großen Probleme ihrer jungen Liebe besprechen: Der Herr Amtmann hat sich bereits einen Schwiegersohn ausgesucht, einen Juristen aus der Stadt; und Mariechen weiß nun nicht weiter. Amadeus beschließt bei sich, hier ein wenig Vorsehung zu spielen. Im Spritzenhaus gelingt es ihm, Fritz mittels einer Flasche Doppelkorn außer Gefecht zu setzen. Dann bringt er sich in den Besitz der Sonntagsuniform des Dorfpolizisten und wirbelt das ganze Dorf mit Amtmann, Amtsschreiber, Lehrer, Weißnäherin, Wirtin, Bauern und Handwerkern, Tratschtanten sowie einem hochdeutsch sprechenden Baron ordentlich durcheinander. Natürlich geht alles gut aus, aber wie, das wird hier nicht verraten.

Ein (fast) märchenhaftes, vergnügliches Spiel aus der (oft vielleicht gar nicht so) guten alten Zeit.

 

Personen:

Amadeus (Kattenkalf) Landlaiper | Hannes Demming

Fritz (Kattenkalf) Polßei | Bernd E. Bäumer

Fina, em sien Wief | Elisabeth Georges

Lährer | Hermann Fischer

Amtmann | Egbert Kamp

Mariechen, siene Dochter | Judith Derpmann

Henrich Kemper, Smett | Ulrich Tarner

Pötter, Schriewer up´t Amt | Günter Kempkes

Gisbert, Baron von Wetterstein, den Amtmann sienen Swaoger | Josef Leifeld

Mannslüü uut´t Duorp | Thomas Holznienkemper, Klaus Uhlenhake

Anna Trappen, aoltmöödige Juffer un Wittnaiherske | Annerose Schäfer

Sätt Stengel | Marianne Löcken

Jänn Lente | Monika Rappers

Wärtsfrau | Uschi Niehues

 

 

Inspizienz:  Klaus Uhlenhake | Egbert Kamp | Sophia Demming

 

Soufflage: Walburgis Münstermann | Henni Kamp

 

Regieassistenz: Sophia Demming

 

Kostüme: Helgard Classen-Seifert

 

Dramaturgie: n.N.

 

Regie: Hannes Demming

Bühnenbild: Kerstin Bayer

 


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Stand: 04. Oktober 2009