PREMIERE AM 11. Oktober 17:00 Uhr im Kleinen Haus der Städtischen Bühnen Münster
Spielzeit 2009/2010:
Mit der für die Spielzeit 2009/2010 vorgesehenen Produktion „Slingeslangetrecken“ verfolgt die Niederdeutsche Bühne an den Städtischen Bühnen Münster
neben dem Satzungsziel „Pflege des Niederdeutschen mit den Mitteln des Theaters“ noch zwei weitere Absichten:
Sie ordnet sich dem höchst aktuellen Generalthema „Money makes the world go round“ der Städtischen Bühnen unter und
betreibt gleichzeitig auch noch literarische Nachbarschaftspflege im Rahmen der EUREGIO.
Die im Dialekt der niederländischen Provinz Groningen geschriebene und preisgekrönte Komödie von Duut van Goor hat Hannes Demming ins Platt des Münsterlandes übertragen.
Im Zentrum des Geschehens sehen wir den reichen Großindustriellen Hensberg; eine schwere Erkrankung veranlasst ihn zu dem Entschluss, seine Geld- und Vermögensangelegenheiten testamentarisch zu ordnen. Natürlich haben die Verwandten, zu denen ein nur oberflächlicher Kontakt besteht, über die Medien erfahren, wie es um ihn steht; und plötzlich bekommt Hensberg aus verständlichen Gründen „lieben“ Besuch von seiner Schwester und zwei Neffen. Daraus entwickeln sich lustige und makabre, auf jeden Fall entlarvende Situationen, bei denen indes auch ein gewisser Herr Urian, gehörnt und geschwänzt, eine gewichtige Rolle spielt, will er doch am Ende Alleinerbe des hensbergschen Vermögens werden. Wie und von wem das vereitelt wird, verrät erst der überraschende Schluss, der im übrigen auch klar werden lässt, wie es zu dem Titel des Stückes kommt: Slingeslangetrecken bezeichnet nämlich ein auf den Schulhöfen früher oft gespieltes, aber sehr gefährliches und darum verbotenes Reigen- und Laufspiel.
Alles klar?
Zu Risiken und Nebenwirkungen des Stückes befragen Sie am besten ab dem 11. Oktober 2009 die Komödianten der NDB.
Personen:
Erzähler, der das Stück geschrieben hat | Bernd Artmann
Frau des Erzählers | Sophia Demming
Souffleuse | Heike Artmann
Abel Hensberg, ein sehr reicher Mann | Bernd E. Bäumer
Martha, seine Schwester | Monika Rappers
Alfons, sein Neffe | Simon Georges
Jakob, sein Neffe | Matthias Dierker
Teufel | Hermann Fischer
Hinke, Hensbergs Kalfaktor und fast sein Freund | Günter Kempkes
Toni, Hausmädchen bei Hensbergs | Julia Wübbeling
Änne Simons, Putzfrau bei Hensbergs | Annerose Schäfer
Notar | Thomas Holznienkemper
Inspizienz: Klaus Uhlenhake
Soufflage: Walburgis Münstermann | Henni Kamp
Regieassistenz: Sophia Demming
Kostüme: Helgard Classen-Seifert
Dramaturgie: n.N.
Regie: Hannes Demming
Bühnenbild: Kerstin Bayer